Baute Johann Heller-Baumann, Zimmermann in Glarus, den Grundstock dieses Karussells. Der 1. Platz war im Frühling 1873 in Linthal. Damals ohne Dach, Orgel und Holzboden, wurde diese Riitschuel nach seinem Besitzer, im Volksmund: d’Helleri, genannt.

Nach dem Tode von Joh. Heller, wurde das Karussell an Josef Zweifel - Bollhalder in Rufi bei Schänis, verkauft. Er ergänzte die Helleri mit 2 Elefanten, neuen Kutschen, einem Holzboden, sowie 8 Paradepferden.

Josef Zweifel verkaufte das Karussell an seinen Kollegen, Maler Jakob Aebli in Bilten. Die „Tüüti-Aebli“ erlebte einen Aufschwung! Das Karussell wurde elektrifiziert und läuft seither, und bis heute, mit dem gleichen Elektromotor und Antrieb.

Baute er 2 neue Packwagen und die Dachbilder wurden ersetzt.

An der Landsgemeinde in Glarus spielte die neue Prachtsorgel aus Waldkirch zum ersten Mal.

Verkaufte Jakob Aebli, des Reisens müde, die geliebte Tüüti-Aebli an die Gebr. Walser in Murg.
1955 war die Helleri im Film Heidi und Peter zu sehen.
Als in den Sechzigerjahren die Hochkonjunktur begann, waren nur noch moderne Karussells gefragt. D’Helleri wurde nur noch wenig aufgestellt, bis allmählich der Glanz verloren ging.

Für Paul Weber aus Richterswil ging ein Bubentraum in Erfüllung.
Die Orgel mit den schönen Walzermelodien hatten es ihm angetan. Eine mühevolle Renovation und Kauf von neuen Transportfahrzeugen begann.
In unzähligen Stunden, malte, stickte und flickte er an diesem Glarner Juwel. Aus Freude und Liebe zu einem Zeitzeugen --- oder ist es gar ein unersetzliches Glarner Kulturgut, an welchem viele Generationen Freude und Besinnung erlebten?
Unsere „Helleri“ möge noch viele Jahre Kinder und Erwachsene erfreuen!

Seit 2004 begleitet Paul Weber leider eine Krankheit. Er musste sich immer wieder diversen Chemotherapie unterziehen. Mit grosser Unterstützung seiner Lebenspartnerin Denise Moning bekam er immer wieder neuen Mut und Hoffnung in die Zukunft zu schauen.

Viel zu früh hat Paul Weber leider den Kampf gegen seine Krankheit verloren.

Seine Lebenspartnerin, Denise Moning, führt im Sinne von Paul Weber die Geschäfte weiter. Denkt zurück an die Schönen Zeiten, Lacht und singt weiter und genisst die kommenden Fahrten und Orgelklänge auf dem Karussell im Sinne von Paul Weber.

Gönnen Sie sich eine Fahrt, schliessen Sie die Augen und hören Sie die vertrauten Orgelmelodien aus Ihrer Kindheit !

Ein Jahr wie keines davor.

Unser aller Alltag wird durch die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bestimmt.

In der jüngeren Geschichte der Karussels ist dies das erste Jahr, in dem sie sich nicht an einer Chilbi drehen werden.

Es wird trotzdem fleissig an den Karrusssells gearbeitet, so dass sie im nächsten Jahr im vertrauten Glanz wieder unzählige Kinderaugen erstrahlen lassen.

Neu in diesem Jahr ist auch die Übergabe der Geschäftsleitung an die nächste Generation. Monika Weber wird das Geschäft weiterführen.

In diesem Jahr stehen wir wieder, wie im Jahr zuvor, vor neuen Herausforderungen.

Noch immer wird unser Alltag geprägt vom Coronavirus.

Doch trotz der immer noch andauernden unsicheren und eingeschränkten Zeit, konnten wir das Karussell wieder zum Drehen bringen.

Unter der neuen Leitung von Paul Weber´s Tochter, konnten in diesem Jahr viele glückliche Menschen wieder auf dem Karussell ihre Runden drehen.

Mit der grossen Hilfe der besten Mannschaft, durften wir ganz spezielle Momente erleben.

Eine aussergewöndliche Epi Chilbi, wo so viel Freude in allen Gesichtern war.

Eine mini Richterswiler Chilbi, wo jeder nur den Moment genoss in der Erinnerung an frühere Zeiten.

Und der Höhepunkt des Jahres.

Als die "Glarner Helleri", in der SRF Sendung "HappyDay", einerr sehr lieben und herzlichen Frau, ihren grössten Wunsch erfüllen konnte.